Die große Nein-Tonne
Die Kinder und ihre Klassenlehrerinnen waren sehr froh, dass trotz Pandemie und Wechselunterricht für unsere 1. Klassen im April und Juni „Die große Nein-Tonne“ von der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück gespielt werden konnte.
Für die Kinder war es das erste Theaterstück, das sie in der Schule sehen durften und sie waren gleich mit Feuereifer dabei. Schnell waren sie sich mit den beiden Darsteller:innen einig, dass einige Situationen schlechte Gefühle, Nein-Gefühle, machen. So fühlten sie z.B. mit dem Jungen mit, dessen Vater darüber bestimmt, dass die Suppe nicht zu heiß ist, mit dem Kind, das Angst vor einer gefährlichen Mutprobe hat oder mit dem Mädchen, das unbedingt seine Jacke anziehen soll, obwohl ihm viel zu warm ist.
Gemeinsam mit den Darsteller:innen wurden diese Dinge mit dem Zauberspruch „Tonne, Tonne, Deckel auf, ich hab‘ ein Nein-Gefühl im Bauch – das will ich nicht, das muss nicht sein, drum werf‘ ich‘s rein mit Nein, Nein, Nein!“ lautstark in die Nein-Tonne geworfen.
Im Anschluss an das Theaterstück redeten die Kinder noch mit den Darsteller:innen über die Nein-Gefühle, über die Wichtigkeit des deutlichen Nein-Sagens und darüber, wie und bei wem sie sich Hilfe holen können. Dabei zeigte sich, dass die Kinder sich die Situationen aus dem Stück gut gemerkt hatten und in vielen von ihnen eigene Gefühle wiedererkennen konnten.
Am Ende stand für die Kinder fest: Man kann immer nur für sich selbst sprechen und wenn man ein Nein-Gefühl hat, sollte man auch Nein sagen!
Ein herzliches Dankeschön nochmal an die Theaterpädagogische Werkstatt, die uns mit ihrer Flexibilität die Aufführung des Stücks trotz Pandemie und Wechselunterricht ermöglichte, sowie an die Darsteller:innen für ihr tolles Spiel und den Mut zum Nein-Sagen, den sie in den Kindern (neu) geweckt haben!